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Der Bewegungsraum

Buden bauen und Parcours

Während die Sporthalle nur während des Sportunterrichts zur Verfügung steht, ist der Bewegungsraum fast ganztägig geöffnet (hier: Freie Aktive Grundschule Wülfrath). Der leere, runde Raum bietet Platz zum Rennen, Toben, Federball spielen..., wenn er sich nicht bald füllt mit allerlei Matten und Sportgeräten, die die Kinder aus dem Geräteraum herausholen. Dann werden Buden und Parcours gebaut, allein oder zu mehreren zusammen. Für manche Materialien muss man die Raumbetreuung fragen. Ansonsten gelten die Regeln "nur barfuß oder mit festen Hausschuhen" und "Alles muss wieder ordentlich zurückgeräumt werden".

Vom Bewegungsraum geht noch der Kletterturm ab. Bis zu 10 Kinder haben Platz über drei Etagen. Dazu gibt es 10 Kletterturm-Karten. Jedes Kind nimmt eine Karte und legt sie in die Ecke am Eingang des Kletterturms. So ist klar, wie viele Kinder sich darin befinden. Wer wieder rausgeht, legt seine Karte wieder zurück. 

Der Kletterturm ist äußerst beliebt - zum Klettern, aber auch als Rückzugsort. Im Notfall ist er von allen drei Etagen zugänglich.

 

Diesen Parcours hat ein einziges Kind erstellt. Andere Kinder kommen dazu und laufen ihn ebenfalls ab. 

 

Vieles, was im Sportunterricht eingeführt wird, wird im Bewegungsraum freiwillig weiter geübt: Seilchen springen, Rad schlagen, balancieren,...

Kreativität und Teambuilding

An diesem "Burgbau" arbeiteten 4-5 Kinder gemeinsam. 

 

Ganz schön anstrengend, die großen Polster und Matten zu bewegen. Die Kinder fordern sich heraus, sprechen sich ab, lernen am praktischen Beispiel Statik und Stabilität. Sie bauen um und befinden sich im Rollenspiel. 

 

Dabei üben sie Achtsamkeit gegenüber anderen Kindern im "Bewe" (wie der Bewegungsraum im Schulalltag genannt wird), handeln aus, wie viel Platz und welche Gerätschaften sie für ihr Projekt überhaupt nutzen können. Nicht selten lösen sie dabei Konflikte - meist selbständig. Die Raumbetreuung kann um Hilfe gebeten werden oder schreitet selbst ein, wenn es "brenzlig" wird. 

Hier nochmal dieselbe "Burg" von der anderen Seite fotografiert. 

 

Die Kinder gestalten völlig frei ohne Vorgaben von Erwachsenen. Als Lehrkraft ist es interessant, zuzusehen und zu beobachten. So gewinnt man nochmal einen ganz anderen Blick auf die Kinder, nimmt Eigenschaften und Kompetenzen wahr, die in klassischen Lernsituationen vielleicht verborgen bleiben. 

 

Den Kindern selbst geht es um des Prozess des Konstruierens. Gespielt wird auch, aber wenn ihr "Werk" fertig ist - auf das sie teils mächtig stolz sind - wird oft kurze Zeit später schon wieder abgebaut. Auch wenn dieser Zeitpunkt durch die Erwachsenen vorgegeben wird, z.B. wenn der Bewegungsraum schließt, wird ohne Murren aufgeräumt. 

Der Bewegungsraum öffnet nach der Mentorenzeit gegen 9 Uhr. Die Raumbetreuung ist gleichzeitig zuständig für die Frühstücksbetreuung, daher muss spätestens kurz nach 10 Uhr alles wieder aufgeräumt sein. Während der Frühstückszeit ist der Bewe zu. Er öffnet erneut von ca. 10:50 bis 12:30 und dann im offenen Ganztag von 13:30 bis etwa 15:20 Uhr. An manchen Tagen finden nachmittags für eine bestimmte Zeit Angebote, z.B. die Tanz-AG oder Kinder-Yoga, statt. Danach kann dann wieder frei gespielt werden. 

Der Rutschpark

Hier wurde ein Rutschpark gebaut. Nach Fertigstellung wurde dafür geworben und andere Kinder haben ihn ausprobiert. 

Ältere und jüngere Kinder, Mädchen wie Jungen, spielen bzw. bauen gemeinsam und helfen sich gegenseitig.

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt...

Hier bauten drei Jungs im Spiel zunächst ein "Motel-Zimmer". Bald darauf wurde es zum "Luxus-Motel-Zimmer" bis es schlussendlich ein "Luxus-Tempel" wurde.